Die Technische Redaktion wird weiblicher
Das junge Berufsbild verlangt technische und kommunikative Fähigkeiten
Foto: Thisisengineering/Pexels.com
Im Jahr 1996 wurde die Berufsbezeichnung "Technischer Redakteur" auf Initiative der tekom in den Katalog der Bundesanstalt für Arbeit aufgenommen. Obwohl es inzwischen zahlreiche Studiengänge für den Fachbereich Technische Redaktion gibt, kommt der Löwenanteil der Beschäftigten noch immer als Quereinsteiger zur Technischen Redaktion.
Für die praktische Arbeit ist das eine wertvolle Ressource: Spezialisten aus den Bereichen Ingenieurswissenschaften, Sprach- und Medienwissenschaften oder aus technischen Berufen bringen ihre Erfahrung aus anderen Arbeitsbereichen oder Studiengängen mit. Technische und kommunikative Fähigkeiten sind gleichermaßen gefragt, Vielseitigkeit ist ein Muss. Vielleicht ist gerade das der Grund dafür, dass der Frauenanteil in diesem jungen Beruf kontinuierlich wächst.
Was genau fasziniert Frauen an der Arbeit in der Technischen Redaktion? A2 hat sich anlässlich des Internationalen Frauentags bei den „Dokuheldinnen“ im Team umgehört.
Das sagen unsere Dokuheldinnen
Dokuheldin Julia: „Auf meinem Weg aus der Werkstatt in die technische Redaktion hatte ich die ein oder andere unglücklich ausgeführte Anleitung in der Hand. Inzwischen helfen mir meine praktischen Erfahrungen als Maschinen- und Anlagentechnikerin, ein hohes Maß an Sicherheit und eine möglichst hohe Anwenderfreundlichkeit für meine Zielgruppe - die Frauen und Männer in Arbeitsklamotten - zu erzielen.“
Dokuheldin Nadine: „Mich begeistert an der Technischen Dokumentation die Vielfältigkeit und Komplexität. Man befasst sich plötzlich mit Fachgebieten, in die man sich vielleicht auf Grund seines beruflichen Hintergrunds nie herangewagt hätte und lernt stetig dazu. Die Entscheidung in die Technische Dokumentation zu wechseln hat für mich als Fremdsprachler persönlich dazu geführt, dass ich mir jetzt mehr zutraue, mich intensiver mit Technik auseinander zu setzen.“
Dokuheldin Silvia: „Mich faszinieren die Möglichkeiten von sprachlicher Standardisierung in der Technischen Redaktion. Auf dieser Grundlage Lösungen für eine effiziente Informationsvermittlung zu entwickeln, finde ich sehr spannend.“
Dokuheldin Nicole: „Ich habe mich schon immer für Technik begeistert und mir macht es Spaß, komplexe Vorgänge anschaulich und leicht verständlich zu erklären. Besonders dem anderen Geschlecht 😉
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