Es gibt sie noch. Die gedruckte Anleitung.

Druckanforderungen spielen bei Bedienungsanleitungen nach wie vor eine Rolle

von Lydia Stellwag
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Foto: Pexels/Wendelin Jacober

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Die digitale Anleitung ist seit der Verabschiedung der Maschinenverordnung in aller Munde. Nichtsdestotrotz sterben Anleitungen in gedruckter Form nicht aus. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Druckanforderungen. 

Bevor Sie eine Datei an die Druckerei schicken, sollten Sie das Dokument unter die Lupe nehmen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.  

Auf das Format kommt es an

Das wohl am häufigsten verwendete Dateiformat, in dem einer Druckerei Dateien zur Verfügung gestellt werden, ist das PDF-Dokument. Doch PDF ist nicht gleich PDF. Nicht jeder PDF-Standard ist gleich gut für Druckdateien geeignet. Für Druckdateien wurde eigens der Standard PDF/X entwickelt. Mit diesem Standard werden eine Reihe von Regeln geprüft, die die Anforderungen an die Drucktechnik abfragen, wie beispielsweise ob Kommentare und Notizen außerhalb des Druckbereichs liegen oder ob die Farbangaben den Anforderungen genügen.

PDF/X ist aber kein Garant dafür, dass alle Druckanforderungen erfüllt sind. Es gibt trotzdem noch einige Punkte, die Sie prüfen müssen. Zum Beispiel ob alle verwendeten Schriften eingebettet sind. Wenn nicht, wird ein fehlender Schriftschnitt durch einen anderen ersetzt, und zwar oftmals durch den Schriftschnitt Courier. Um zu prüfen, ob alle verwendeten Schriften in Ihrem Dokument eingebettet sind, öffnen Sie die Dokumenteigenschaften Ihrer Datei und prüfen Sie im Reiter „Schriften“, ob alle Schriftarten als eingebettete Untergruppe angezeigt werden. Voraussetzung für ein gutes Druckergebnis ist natürlich, dass die verwendeten Schriften für den Druck geeignet sind. Bildschirmschriften zum Beispiel werden nicht so gedruckt, wie sie auf dem Bildschirm erscheinen.

Die richtige Auflösung

Für ein optimales Druckergebnis sollte auch die Auflösung der Grafiken und Bilder stimmen. Das schließt natürlich auch Firmenlogos mit ein. Achten Sie darauf, dass die Bildauflösung mindestens 300 dpi entspricht, damit Sie am Ende keinen „Pixelsalat“ in Ihrem Dokument vorfinden.

Die richtige Farbdarstellung

Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Druckdaten im CMYK-Farbmodus anlegen. Dateien, die im RGB-Farbmodus angelegt sind, können zwar von der Druckerei konvertiert werden. Das könnte aber Farbverschiebungen zur Folge haben. Denn nicht alle RGB-Farben können im CMYK-Farbraum dargestellt werden. Im konkreten Anwendungsfall könnte das bedeuten, dass Ihre Firmenfarben im Farbton abweichen.

Sicherheitsabstand einhalten

Stellen Sie sicher, dass Text, Bilder oder Logos nicht zu nah am Schnittbereich liegen. Halten Sie einen Sicherheitsabstand von etwa fünf Millimetern ein. Verwenden Sie außerdem keine dünnen Haarlinien. Die können beim Druck „wegbrechen“ Konkret heißt das, dass Strichstärken immer dicker als 0,25 Punkt sein sollten. Schriften sollten außerdem nicht kleiner als 6 Punkt sein. 

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