Maschinelle Übersetzung - schnell und günstig
Vorteile von MT mit Post-Editing für die Technische Dokumentation

Foto: Pexels/Tara Winstead
„Bitte bieten Sie uns Übersetzungen in Zukunft nur noch als maschinelle Übersetzungen an“: Diesen Satz hat A2 Doku von langjährigen Kunden in letzter Zeit häufiger gehört. Der Grund ist einfach: Maschinelle Übersetzung (MT) wird immer besser und punktet gegenüber der Humanübersetzung mit Schnelligkeit und Preisvorteil. Doch es gibt auch Grenzen. In unserem Blogbeitrag zeigen wir, wann sich MT wirklich lohnt.
Noch vor einigen Jahren sorgten kostenfreie Übersetzungsprogramme eher für herzhafte Lacher als für gute Ergebnisse. Das hat sich grundlegend geändert. Moderne Tools basieren inzwischen auf künstlichen neuronalen Netzwerken. Diese kombinieren riesige Datenmengen mit Deep Learning. Das bedeutet, dass sie selbstständig Muster im Netz erkennen, um die besten Übersetzungen für verschiedene Branchen und Fachgebiete zu erkennen und sich selbst zu „trainieren“.
Sichtbare Fortschritte
Auch kostenlose, online zugängliche Tools wie DeepL oder Google Translate nutzen diese Technologie. Der Einsatz dieser Tools im Alltag hat viele Vorbehalte gegenüber maschineller Übersetzung abgebaut, denn jeder sieht die Fortschritte, die maschinelle Übersetzung in den letzten Jahren gemacht hat. Die Sprache ist flüssig, der Kontext passt, die Grammatik ist korrekt. Jedenfalls, solange man keine besonderen Ansprüche stellt.
Eines kann maschinelle Übersetzung nämlich nicht: zwischen den Zeilen lesen. Kreative Texte, Slogans, Markenbotschaften, kulturell sensibles Material, ironische Aussagen, aber auch komplexe juristische Texte bringen Übersetzungstools an ihre Grenzen. Auch sind einige Sprachen schwieriger zu übersetzen als andere. Hier ist der Einsatz von Humanübersetzern unverzichtbar.
Technische Doku profitiert
Das gilt auch für Fachtexte und für Technische Dokumentation. Die maschinelle Übersetzung kann nicht die Genauigkeit eines menschlichen Übersetzers ersetzen, und sie verfügt auch nicht über die Fähigkeit, zielgruppengerecht zu formulieren und gleichzeitig die korrekte Verwendung der Fachterminologie einzuhalten. Allerdings – und hiervon profitiert die Technische Dokumentation ganz besonders – können sich Humanübersetzer die Arbeit von professionellen MT-Übersetzungstools erleichtern lassen.
Das Zusammenspiel von maschineller Übersetzung und Post-Editing durch einen Übersetzer verbindet dabei das Beste aus beiden Welten: die Schnelligkeit und Kostenersparnis der MT und die Hochwertigkeit einer Humanübersetzung. Die maschinelle Vorübersetzung wird dabei von einem menschlichen Übersetzer editiert. Der Übersetzer korrigiert terminologische Fehler sowie fehlerhaften Kontext. Da Technische Dokumentation faktenbasiert, strukturiert und terminologisch konsistent aufgebaut ist, lässt sich mit dieser Methode ein gutes Ergebnis erzielen. Übersetzungsgerecht geschriebene Anleitungen bieten hierfür die besten Voraussetzungen. (Lesen Sie dazu auch Übersetzungsgerechtes Schreiben)
Dazu kommt ein weiterer Vorteil. Aus früheren Übersetzungsprojekten existieren meistens bereits umfangreiche „Translation Memorys“. Das sind kundenspezifische Datenbanken, in der zuvor übersetzte Sätze, Absätze oder Textsegmente gespeichert werden. Sie berücksichtigen nicht nur die Fachterminologie, sondern auch den firmeneigenen Duktus. Mit diesem Material lassen sich neuronale Engines „trainieren“, so dass hochwertigere Rohübersetzungen generiert werden können.
Die maschinelle Übersetzung hat also in der Technischen Dokumentation gute Chancen, zum Erfolgsmodell zu werden. Möchten Sie wissen, ob sich Ihre Dokumentation dafür eignet? Dann sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.
Kurz zusammengefasst
Wann sich Maschinelle Übersetzung lohnt:
- Schnelligkeit und Effizienz: Maschinelle Übersetzung kann in Sekunden ganze Dokumente übersetzen
- Kostenersparnis: Im Vergleich zu menschlichen Übersetzern ist maschinelle Übersetzung oft kostengünstiger
- Mehrsprachige Kommunikation: Maschinelle Übersetzung erleichtert die Verständigung bei der mehrsprachigen Kommunikation mit anderen Gesprächsteilnehmern
- Begleitunterlagen ohne Priorität: Interne Dokumente mit eingeschränkter Sichtbarkeit
0 Kommentare: